Körpersprache auf Bildern einsetzen: So funktioniert`s!

Körpersprache ist nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich von großer Bedeutung. Auch wenn es um Fotos geht, lassen sich bei diesem Thema leicht Fehler machen, aber auch vermeiden. Eine etwas andere Mimik oder Haltung kann die Ausstrahlung auf einem Foto z. B. von Grund auf verändern – egal ob es um Selfies, Porträts oder berufliche oder private Fotos geht. Neben ein paar Tipps hilft hier natürlich auch eigenes Experimentieren. Auch wenn es paradox klingt: Nur Übung macht den Meister, wenn es um gekonnt ungekünstelte Fotos geht.

Körpersprache richtig einsetzen

Um ein gutes Foto hinzubekommen, sollte das Ziel erst einmal klar gestellt sein. Um Vertrauen zu wecken (was wohl meist das Ziel ist), ist z. B. erst einmal Sympathie notwendig. Ein kleines Lächeln, verbunden mit Offenheit, ist hier aber nicht alles. Bewiesen ist mittlerweile, dass Ähnlichkeiten zu einfacher Identifikation und somit automatisch zu Sympathie führen. Wer beruflich erfolgreich sein möchte, sollte sein Aussehen, seine Kleidung und seine Haltung auf dem Foto also möglichst der Zielgruppe anpassen.

Sympathie wecken

Um Sympathie auszustrahlen, bedarf es der richtigen positiven Mimik. Ein Lächeln ist quer durch die Länder und Kulturen zu verstehen – nur gekünstelt sollte es nicht wirken. Dafür ist etwas Übung vor dem Spiegel notwendig. Beim Lächeln etwas die Zähne zu zeigen ist vorteilhaft, damit der Mund nicht verzerrt aussieht. Am schönsten ist es, wenn auch die Augen “lächeln”.

Auch der Blickkontakt ist (wie im persönlichen Gespräch) wichtig und sollte auf Fotos möglichst natürlich rüberkommen. Um einer unschönen “Starre” zu entgehen, kann es helfen, kurz vor dem Klicken des Auslösers wegzusehen und im richtigen Moment den Blick wieder ganz entspannt in die Kamera zu werfen. So ist das Foto immer wieder “frisch”, egal wie oft der Auslöser schön gedrückt wurde.

Weniger bekannt ist den meisten, dass vergrößerte Pupillen eine positive Wirkung haben. Der Hintergrund ist, dass sich die Pupillen von selbst vergrößern, sobald die Augen etwas Geliebtes oder Angenehmes (ob nun Person oder Gegenstand) erblicken. Ein Trick für Fotos: Wer die Augen kurz schließt, bevor das Foto ausgelöst wird, hat ganz automatisch größere Pupillen – und weckt schließlich beim Betrachter Sympathie, da dieser sich ganz einfach gemocht fühlt.

Je mehr der Bildausschnitt von der abgebildeten Person preisgibt, desto wichtiger ist natürlich die gesamte Körperhaltung. Sie sollte sowohl Selbstbewusstsein als auch Gelassenheit ausstrahlen, um positiv zu wirken. Außerdem ist es wirksam, wenn die Körperhaltung auf einem Foto möglichst aufrecht und dem Betrachter bzw. der Kamera zugewandt ist. Ein leicht erhobenes Kinn erscheint zudem selbstbewusst und dynamisch zugleich.

Bei Frauen kann es attraktiv wirken, wenn die Hüfte leicht gedreht ist. Außerdem sollte im Stehen ein Fuß locker vor den anderen gesetzt werden, während das Gewicht auf dem hinteren lastet. Diese Haltung wirkt unbeschwerter als eine zu starre Position. Eine Sitzposition sollte eher nur angedeutet bleiben, d. h. der Körper ist hier besser nur leicht geknickt als plump gesetzt, was zwar nicht bequem ist, aber dafür deutlich eleganter aussieht.

Trotz aller guten Tipps ist beim Fotografieren eine gewisse Individualität wichtig. Je mehr Haltungen und verschiedene Mimiken vor dem Spiegel persönlich ausprobiert werden, desto mehr wirkungsvolle Möglichkeiten und Details können eingeübt werden. Wer sich beim Posieren wohlfühlt, kommt automatisch natürlicher und überzeugender rüber. Außerdem steigert das lockere Experimentieren auch das Selbstbewusstsein. Nur wer dies hat, kann seine Körpersprache richtig einsetzen.

Für Spannung sorgen

Für das i-Tüpfelchen sorgt auf Fotos eine gewisse Spannung. Sie kann schon durch kleine Veränderungen in der Körperhaltung erreicht werden, z. B. durch eine leichte Drehung der Schulter. Mit etwas Übung kann insgesamt eine Körperspannung erreicht werden, die Anmut und Natürlichkeit ausstrahlt.

Kleine Beispiele, wie Gesten wirken:

Gefaltete Hände: deuten Überlegenheit an

Aufgestützter Kopf: Nachdenklichkeit

Verschränkte Arme: Verschlossenheit, Unsicherheit, aber auch Entschlossenheit

Finger an der Nase: Konzentration oder auch Bedenken

Emporgerecktes Kinn: Arroganz